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40. Jubiläum der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitssicherheit 

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Die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) bereitet sich auf ihre 40. Jubiläumsfeier am 25. April in Bern vor. Obwohl das tägliche Engagement der 1’800 SpezialistInnen dazu beigetragen hat, die Zahl der Berufsunfälle in der Schweiz seit 1980 um die Hälfte zu senken, hat eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter den Mitgliedern einen Mangel an Unterstützung der Unternehmen, sowie zu wenig Kontrollen aufgezeigt. 

Am 1. Januar 1984 wurde durch das gleichzeitige Inkrafttreten des Unfallversicherungsgesetzes (UVG) und der Verordnung über die Unfallverhütung (VUV), die Arbeitssicherheit und die Pflicht der Arbeitgeber, Sicherheitsfachleute beizuziehen, um die Gesundheit und den Schutz der Arbeitnehmenden zu gewährleisten, gesetzlich verankert. Mit diesem Hintergrund wurde am 15. Juni 1984 die SGAS gegründet, mit dem Ziel, eine qualitativ hochwertige Weiterbildung zu fördern, die Arbeit ihrer Mitglieder mehr hervorzuheben und deren Interessen zu vertreten. Die SGAS bietet u.a. Fachtagungen, führt ein Register der SpezialistInnen für Arbeitssicherheit und einen Katalog an mit Gütesiegeln versehenen Ausbildungen. 

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter ihren Mitgliedern ergab, dass 62% der Befragten die gesetzlichen Anforderungen in Sachen Weiterbildung einhalten. Die 37,5% Mitglieder, die sich nicht auf dem neuesten Stand befinden, haben als Hauptgründe mangelnde Unterstützung durch die Arbeitgeber, Zeitmangel oder Angst bestraft zu werden angegeben! Für die SGAS sind die Kontrollorgane dafür verantwortlich, dass die gesetzlichen Verpflichtungen betreffend der Übernahme der Weiterbildungskosten eingehalten werden. Zeit und Kosten im Zusammenhang mit einer Ausbildung dürfen nicht zu Lasten der Mitarbeitenden gehen. 

Die Kontrollorgane sind am Ball 

Für Cédric Cagnazzo, Unternehmer und Vorstandsmitglied der SGAS, «geben diese Ergebnisse zu denken, aber die Sicherheit am Arbeitsplatz wird von den Führungskräften, die mit anderen Prioritäten zu kämpfen haben, oft als Belastung betrachtet. Verschiedene Studien belegen jedoch, dass Prävention den Unternehmen zugutekommt, da Absenzen den Arbeitgebern viel Geld kosten. Die Ausbildung sollte daher als Investition betrachtet werden und die Meinung über Sicherheitsfachleute ändern.» 

Die SpezialistInnen für Arbeitssicherheit tragen dank ihrem Engagement in Miliztätigkeiten zur Verbreitung einer echten Kultur der Gesundheitsprävention bei, nicht nur in Unternehmen, sondern auch in der Bevölkerung. Dieses Modell der Sozialpartnerschaft ist unbestreitbar ein Teil der DNA der Schweiz und hat zu ihrem Wohlstand beigetragen, in einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, Personen zu finden, die bereit sind, in Vorständen mitzuarbeiten oder einem Gemeinderat beizutreten. 

Einreichung eines Postulats zur Unterstützung des Milizsystems 

Angesichts der Schwächung des Milizsystems haben die SGAS und suissepro letztes Jahr eine Erklärung zur Unterstützung des Milizsystems in der Schweiz lanciert, um die Unternehmen für diese Problematik 

zu sensibilisieren und sie zu ermutigen, konkrete Massnahmen zur Unterstützung von Mitarbeitenden, die sich engagieren möchten, zu ergreifen. «Mit 31 mitunterzeichnenden Unternehmen und Verbänden (Arbeitgeber und Gewerkschaften), die sich verpflichten, günstige Arbeitsbedingungen für Miliztätigkeiten zu schaffen, liegt das Ergebnis dieser Kampagne weit über unseren Erwartungen», erklärt Christian Wyssmüller, Präsident der SGAS. Es zeigt, wie sehr die SchweizerInnen am Milizsystem hängen. Zahlreiche Persönlichkeiten haben uns ebenfalls ihre Unterstützung zugesagt, und wir freuen uns, dass Jean Tschopp, Nationalrat, ein Postulat eingereicht hat, in dem er den Bundesrat auffordert, etwaige Anreize und Unterstützungsmassnahmen zu prüfen, die es Arbeitnehmenden ermöglichen, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, um unser Milizsystem zu entwickeln.» 

Portrait 

Die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) zählt über 1’800 SpezialistInnen – SicherheitsIngenieurInnen, -fachleute und -koordinatorInnen – die beruflich die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz fördern. Die SGAS befasst sich vor allem um die Förderung der Sicherheit in allen Lebensbereichen, insbesondere aber am Arbeitsplatz, das Vorantreiben der Berufsausbildung und die Schaffung bestmöglicher Voraussetzungen für die Mitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie sorgt auch für eine bessere Anerkennung ihrer Rolle und Qualifikationen. 

www.sgas.ch

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